Bericht von der Jahresversammlung 2015
45 Teilnehmer konnte die Vorsitzende G. Wirtz am 20. Nov. zu Hauptversammlung begrüßen. Nach mehreren Rücktritten im letzten Jahr fand sich eine neue Leitung zusammen, die die Geschäfte der OG weiterführt.
Nachdem wir durch Tod oder Austritte im vergangenen Jahr 11 Mitglieder verloren haben, beträgt der Mitgliederstand nun 124.
Der Kassenbericht ergab ein verkraftbares Minus. Vor allem die Busausfahrten schlugen da zu Buche. Außerdem macht sich der fehlende Zinsertrag auf den Spareinlagen bemerkbar. Die Kassenprüfer bestätigten der Kassiererin eine einwandfreie Kassenführung.
Herr Bürgermeister Feil begrüßte ebenfalls die Anwesenden mit einer kleinen humorvollen Rede und beantragte dann die Entlastung des Vorstandes, die einstimmig erteilt wurde.
Es folgten die Berichte der Fachwarte über ihre Arbeit. Leider musste Naturschutzwart H. Störl bekannt geben, dass die von uns seit vielen Jahren durchgeführten Pflegemaßnahmen am Seeländlesbach, die sogenannte Bachputzete, in Zukunft nicht mehr wahrgenommen werden können.
Einen schönen Wanderplan für 2016 konnte Wanderwart Siller vorstellen. Der Plan enthält auch eine mehrtägige Wanderreise nach Büchlberg am Bayrischen Wald. Diese Wanderfahrt wurde vorgestellt und vorläufige Anmeldungen entgegengenommen.
Unser Internetbeauftragter O. Abele äußerte einige Bitten an die Wanderführer. So möchte er gerne zu jeder Wanderung eine kleine Karte von Weg und Ziel ins Internet bringen und ebenso wünscht er sich Berichte nach den Wanderungen davon und möglichst auch ein paar Bilder.
Mit den Ehrungen einiger langjähriger Mitglieder schloss der offizielle Teil der Versammlung
Bericht zum SAV Naturschutz Pflegetag 2015
Bachputzete, Pflegearbeiten am Seeländlesbach am 24.10. 2015 Anfang Seeländlesbach, verlängerte Friedhofstraße
Mildes, sonniges Herbstwetter beflügelte uns bei der Fortsetzung unserer Pflegearbeiten am Seeländlesbach. Rückschnitt von Kopfweiden im Bereich zwischen Königsträßle und Weißenhof hatten wir uns zum Ziel gesetzt. Pünktlich um 8:30 Uhr konnten wir beginnen. Eine Dame und zehn Männer arbeiteten Hand in Hand, teils mit Astschere, Hand- und Motorsäge, so dass die Arbeit zügig vorwärts ging. Bis zur traditionellen Tee- und Brezelpause musste schon kräftig Schweiß gewischt werden. Beim Aufhäufen des Schnittgutes oder bei kleinen Schnaufpausen fanden wir kaum Zeit, das bunte Blätterwerk und die Schönheiten der Herbstlandschaft zu betrachten.
Ziemlich geschafft trafen wir uns dann gegen 12:45 zum Mittagsvesper im Feldschuppen von Heinz Schneider. Gespendeter Kartoffelsalat mundete ebenso wie Leberkäs und Wecken. Gemütlich ließen wir unseren Arbeitseinsatz bei herrlichem Sonnenschein ausklingen. Mit unserer Arbeit konnten wir mehr bewältigen, als bei der Vorbegehung angenommen worden war.
Wir freuten uns über die gute kameradschaftliche Zusammenarbeit und das unfallfreie (außer einiger Kratzer) Gelingen der Aktion, wie schon seit vielen Jahren.
Helmut Störl 27.10.2015
Radwanderung am Sonntag 28.6.2015
9 Fahrer haben bei der diesjährigen Radtour bei sonnigem Wetter teilgenommen. Die Strecke führte uns entlang des Seeländlesbächle zum Weißenhof, Altenbach, Metter und Enz, Bietigheim am Fißlerhof vorbei zum Monrepos. Beim Aussichtspunkt an der B27 wurde eine kurze Rast eingelegt. Hier haben wir die Aussicht genossen. Weiter am Monrepos angekommen, erzählte uns Wanderführer Störl die Geschichte von Monrepos. Einen kleinen Rundgang am Golfplatz und den Gebäuden der ehemaligen Domäne beendete den Besuch am Monrepos.
Die Tour führte uns weiter über die Seeschloßallee, Favoritenpark Richtung Geisingen. Wieder einen kleinen Stopp legten wir in Geisingen am unteren Schloß ein. Im Wirtshaus „im Wiesental“ in Geisingen kehrten wir zur Mittagsrast ein.
Anschließend ging es weiter den Enztalradweg entlang. Hier war Ausdauer gefragt, den steilen Berg hinauf bis Großingersheim. Weiter durch den Forst nach Bietigheim Richtung Sand zur Kammgarnspinnerei. Nach den letzten Anstieg durch den Rossert nach Löchgau waren alle froh, diese letzte Hürde geschafft zu haben. Inzwischen waren die Temperaturen hoch und wir sind ganz schön ins Schwitzen gekommen.
Alle Teilnehmer waren sich einig, es war wieder eine schöne und interessante Radtour.
Naturschutz
Bericht zur Vogelkundliche Frühwanderung vom 29.03.2015.
Am Morgen nach der Umstellung auf die Sommerzeit, bei trockenem aber sonst eher trübem und kühlem Wetter trafen sich dreizehn unverzagte Vogelbeobachter um 8:00 Uhr an der Ecke Kelterstrasse – Hofener Weg.
Unter der fachlichen Führung von Bernhard und Reiner Schmatelka bestimmten wir noch im Wohngebiet einige Vogelarten, wie Amsel Haussperling und Hausrotschwanz.
Im nördlichen Gemarkungsgebiet gings durch die für Mensch und Tier wertvollen Streuobstwiesen. Sie bieten besonders Vögeln und Kleintieren Nahrung und Lebensraum und tragen so zur Erhaltung der Artenvielfalt bei – die Rote Liste wird immer größer! Dafür werden Obstbäume weitgehendst von Schädlingen befreit – die Natur hilft uns!
Goldammern, Grünfinken, Meisen und seltenere Feldsperlinge konnten beobachtet und gehört werden. Amseln, Grünspecht, Elstern, Rabenkrähen gaben sich ein Stelldichein.
Roter Milan, Rabenkrähen und Stare beobachteten wir über Acker und Wiesen. Windstille herrschte am und im Hartwald und da boten sich uns vielfache Vogelaktivitäten. Muntere Rufe von Zilpzalp, Singdrossel, Zaunkönig und Rotkehlchen, Gebalze von Ringeltauben, Gebietskämpfe von Buntspechten und eifriger Flug von Kohlmeisen und Blaumeisen. Dank einiger vom Forst geschonter, absterbender Bäume ist hier das Nahrungs- und „Wohnungsangebot“ sehr vielfältig. Der Waldsaum war stark ausgeholzt worden. Dabei fielen allerdings auch einige wertvolle und erhaltenswerte Laubhözer wie Elzbeere und Feldahorn – Baum des Jahres. Schade – sie werden anscheinend Brennholz.
Fast alle heimischen Spechtarten konnten festgestellt werden – sogar der Schwarzspecht. Obwohl wegen der recht lange anhaltenden Kälte noch längst nicht alle Zugvögel zurück waren hatten wir insgesamt 27 Vogelarten beobachtet oder gehört.
Dank der guten fachlichen Führung der Brüder Schmatelka erfuhren wir auch viel zum Verhalten und zu den Erkennungsmerkmalen der beobachteten Vögel.
Das Wetter war uns auf unserem Rundgang gewogen. Erst auf den letzten Metern erreichte uns leichter Regen.
Viel gehört und dazugelernt, in Gesprächen ergänzt und altes Wissen aufgefrischt; so waren alle Teilnehmer zufrieden. Alle stimmten zu, in zwei Jahren wieder bei der „Vogelwanderung“ dabei zu sein.
Nochmals herzlichen Dank unseren Fachleuten, die sich den Vormittag für uns extra freigehalten haben.
Helmut Störl