Jahresabschlusswanderung der Ortsgruppe Löchgau am 29.12.2016
Bei herrlichstem Sonnenschein machten sich 35 Teilnehmer auf den Weg zu Glühwein und Roten-Würsten bei der Vogelsanghütte!
Jahreshauptversammlung der Ortsgruppe Löchgau am 18.11.2016
Ehrung Walter Trinkner für 40 Jahre Mitgliedschaft beim Albverein
Wanderung der Mitglieder der Ortsgruppe Löchgau auf dem uralten Rennsteg am 25.10.2016
Unsere Wanderung begann auf einem Abschnitt des HW10, der bis hierhin
von der OG-Löchgau gepflegt wird und jährlich besonderen Arbeitseinsatz
erfordert. Durch das Wiesental, über den Ammann-Parkplatz
erreichten wir kurz vor dem Krappenberg-Parplatz den
Anfang der „Burgsteige“. Ein recht steiler Aufstieg, teils durch
tief eingeschnittene Hohlwege führt hier 130 Höhenmeter auf den
Rothenberg. Es ist ein uralter Aufgang zum „Rennweg“,
der wohl schon zur Kelten-Zeit vor 2500 Jahren als Fernhandelsweg
genutzt wurde. Der Aufstieg wurde erst vor wenigen Jahren wieder begehbar gemacht und als örtlicher Wanderweg von Bönnigheim markiert.
Von der ehemaligen Burg auf dem Bergsporn ist nur wenig bekannt
und nur noch ein kurzes Stück eines Burggrabens sichtbar.
Bericht zur Radwanderung am 03.07.2016 ins Neckartal
Bei frischem, bewölktem Wetter starteten sechs unverzagte Radler zu unserer Radtour ins Neckartal. Die Nachbarorte Walheim, Kirchheim und Gemmrigheim fuhren wir an, um Dinge anzuschauen, die man sonst nicht beachtet. Sie liegen teils abseits unserer gewöhnlichen Wege und sind aber doch hoch interessant.
Angefangen beim vorgeschichtlichen Verteidigungswall mit Graben im Hartwald, Neuanlage des Baumbachs in Walheim und der Freizeitanlage mit Anlände, neben der Baumbachmündung am Neckar.
Kirchheim bot uns am Neckarbogen das Naturdenkmal: Tuff-Felsen, erlebbare Geologie. Wasser aus Gesteinslagen rieselt über Moose und Flechten der Muschelkalkfelsen und bildet dort seit Jahren Tuffablagerungen (teils 20 cm stark in 10 Jahren).
Weitere Themen waren die Eisenbahnlinie, Gründung als „Frankenbahn“ sowie Brückenbauten, der Tunnel nach Lauffen und aktuelle Erneuerungsarbeiten. Erwähnenswert war auch die Straßenbrücke über den Neckar von Kirchheim nach Gemmrigheim. Gemmrigheim hat nach Abriss der Papierfabrik ein großes Baugelände gewonnen, das teils von der Gemeinde und von Privat genutzt und vermarktet wird.
Anhand alter Bilder und Kartenausschnitten informierten wir uns über die Anfänge der Industrie am Neckar. Eine Mühle mit Wehr um 1600, erste Papierfabrik um1866 und die letzte Ausdehnung der Anlage vor dem Abriss im Jahr 2014. Durch die Färgergasse, mit dem Wartehaus für Fährgäste in vergangenen Zeiten, ging es durch den alten Ortskern. Vorbei am Ottmarsheimer Tor und der Kirche ging es durchs Besigheimer Tor der ehemaligen Oberamtsstadt zu.
Ein kleiner Abstecher führte uns, gegenüber vom Neusatz, ans alte Wasserwerk (1905). Ein Bauwerk, einst sehr wichtig, heute fast dem Verfall preisgegeben. Das Ratsstüble in Besigheim versorgte uns gut, so dass wir über das „Steinbächle“ wieder Löchgau anfahren konnten. Unterwegs fanden wir noch die Versickerungsstelle des Steinbachs – wenn’s Wasser anfängt rückwärts zu fließen und dann verschwindet…….
…………….auch eine Naturerscheinung.
Die Radtour war bei idealem Wetter angenehm und interessant und hat uns allen Freude gemacht.
Helmut Störl
Bericht zur Naturkundlichen Frühwanderung am 26.06.2016
„Vom Wetter verwöhnt?“ Bei frischer Temperatur und strahlendem Sonnenschein starteten neun Frühaufsteher an der Gemeindehalle Löchgau.
Auwaldstreifen am Steinbach, Feldgehölz und Hohlweg im Greut, Waldbiotop Ried, Trockenmauern im Berg, Gehölze und Hohlwege in Wurmberg / Gruben, alles gesetzlich geschützte Biotope, bestimmten den Ablauf unserer Rundwanderung in der westlichen Gemarkung.
Es war uns wichtig zu erkennen, welch wertvolle naturnahe Lebensräume vor unserer „Haustür“ zu finden sind. Schätzen wir das auch?
Die Vielfalt der Bäume, der Gebüsche mit der vorgelagerten Krautschicht bieten Platz für Lebewesen aller Kategorien, welche notwendig sind dieses System aufrecht zu erhalten. Wichtig ist auch Möglichkeit der Biotopvernetzung, um die Verbreitung und Ausweichmöglichkeit der Arten zu gewährleisten.
Die ursprüngliche menschliche Nutzung schuf unsere Landschaft. Die Biotope darin sind die Perlen und Rettungsinseln. Die Schönheit unserer Landschaft mit den geschützten Bereichen dient uns zur Erholung und zur Erhaltung und Steigerung der Lebensfreude.
Erhalten werden kann das nur, wenn wir die Biotope und die Zusammenhänge kennen.
– Nur was man kennt kann man schützen! –
Unser Streifzug führte uns in diese Richtung. Rechts und links der Wege entdeckten wir einiges an Blütenpflanzen. Von kleinen Ackerwildkräutern über Süß- und Sauergräsern bis zu unter- schiedlichen Wildrosensorten und giftigem Schierling war alles vertreten. Helle, warme Standorte wechselten mit dunklen, feuchten. Flinke Mauereidechsen auf den Trockenmauern und Orchideen im Hohlweg. Welche Bandbreite.
Die Hoffnung besteht, dass auch unsere Urenkel all das noch sehen und erleben können wenn unsere bescheidenen Beiträge, die wir leisten können, fruchten.
Helmut Störl
Bericht von der Wanderung Ammertal-Schönbuch am 22.5.2016
Im Gegensatz zur Vorwanderung ist die Anfahrt nach Unterjesingen, dem Startpunkt der Wanderung, diesmal ohne Verspätung gewesen. 18 Mitglieder und 2 Gäste wanderten bei herrlichem Sommerwetter hinauf bis zum Schloss Roseck, dort wurde eine kleine Rast eingelegt um die verlorene Flüssigkeit zu ergänzen.
Schloss Roseck ist eine Schlossanlage oberhalb des Ammer Tales zur Zeit der Staufer erbaut und erstmals 1287 erwähnt. Nach vielfachem Besitzerwechsel ist es heute in Privatbesitz und kann leider nicht besichtigt werden. Von hier aus war die Wurmlinger Kapelle sehr gut zu sehen, die Sicht war gut, der Himmel fast wolkenlos.
Der weitere Weg ging nur noch leicht ansteigend vorbei an einem Pferdehof bis zum Schloss Hohenentringen, dem Ziel zur Mittagseinkehr. Die heutige Burg entstand im 16.und 17. Jahrhundert. Der heutige mächtige Bau, wurde 1720 errichtet. 1417 bewohnten 5 verwandte Familien die Burg. Der Sage nachgingen sie sonntags mit ihren 100 Kindern in so stattlichem Zug zur Kirche, dass die ersten im Dorf angelangten, während die letzten das Schloss verließen. Diese Szene ist 1913 von Gunhild von Ow gemalt worden und hängt heute in der Gaststube.
Nach dem Essen ging es durch einen Friedwald hinab zum Sportplatz der Gemeinde Entringen und durch den Wald entlang auf dem HW 5 hinauf bis zum Schönbuchspitz. Von hier gab es eine grandiose Aussicht, die Wurmlinger Kapelle, die schwäbische Alb, Burg Hohenzollern und die Ausläufer des Nordschwarzwaldes waren zu sehen. Der Weg führte dann vorbei an Weinbergen, sogar eine Besenwirtschaft war dort in einem Weinberg angesiedelt, der nun folgende Abstieg in einem Hohlweg war nicht einfach, bei nassem Wetter wäre es schwierig geworden, aber alle sind gut unten angekommen. Nun war es nur noch ein kurzes Stück bis zur Bushaltestelle in Entringen, der Bus kam pünktlich und es ging zurück nach Löchgau. Auf der Fahrt von Bietigheim nach Löchgau fing es dann an zu regnen, jetzt war der Regen willkommen.